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Alles hat seine Zeit

Posted on February 1, 2021 at 10:55 AM

Man sagt, alles hat seine Zeit.

 

Im letzten Jahr habe ich die schamanischen Arbeit für eine persönliche AusZeit einige Monate niedergelegt. Es gab keine Seminare, keine Sessions als Medium, keine Lichtkreise, keine Räucherungen, keine Beratung per Telefon oder WhatsApp Chat, es gab keine Aufstellungssonntag, die wir angeboten haben. Auch auf vielen anderen Kanälen habe ich mich zurückgezogen und war wenig präsent auf Facebook, Instagram oder per Newsletter.

Das hatte verschiedene Gründe und keiner davon hatte mit Covid19 zu tun.

Oder vielleicht doch…

 

Wir leben in einer lauten und schnellen Zeit, trotzdem hat das Coronavirus das öffentliche und gesellschaftliche Leben lahmgelegt. Meine Wahrnehmung ist, dass derzeit viele Menschen im Bann von diesem Virus sind und es entsteht so etwas, wie eine kollektive Lähmung. Da taucht die Frage auf: Was hat das alles zu bedeuten, was ist der Sinn, wo sind die Ursachen und was haben wir damit zu tun?

 

In dieser Krise liegt die unschätzbare Chance auf eine wirkliche Transformation unserer Lebenseinstellungen. Seit Jahren kämpfen wir um einen anderen Umgang mit unserer Natur, unseren Mitmenschen, gegen Kontrolle, unendliche Datensammlungen, Sinnverlust uvm. Menschen werden wach! Es ist DIE Chance für einen Neuanfang! Das ist unter dieser Zeitqualität möglich. Wir sind alle in Vereinzelung gezwungen und spüren unser Bedürfnis nach Veränderung, nach menschlichen Beziehungen, schätzen zwar Social Media in dieser Zeit, erkennen aber – das ist es nicht!

Wir erleben plötzlich wieder einen schönen ruhigen blauen Himmel – frei von Abgasen, die Luft ist für alle spürbar besser, das Wasser klarer, wir entschleunigen, sind mit uns selbst, unseren Ängsten und Sorgen, aber auch mit dem, was uns Wesentlich ist und macht, konfrontiert.

 

In meinem Hauptberuf war ich im letzten Jahr mehr gefordert, als in allen Jahren zuvor. Systemrelevant ist die aktuelle Bezeichnung für meine Arbeit. Das zu spüren und zu erfahren, macht mich ebenso stark wie stolz.

 

Egal ob Ihr die letzten Monate ohne Arbeit gewesen seid, im Homeoffice oder wie ich jeden Tag in der Arbeit; Wenn wir am Morgen erwachen, nimmt sich vermutlich kaum einer die Zeit, um darüber nachzusinnen, wie wir uns fühlen, was es jetzt braucht, um in seiner Mitte zu sein und sich und sein authentisches Selbst zum Ausdruck zu bringen.

 

Man duscht, kleidest sich an, nimmt eine Tasse Kaffee zu sich und stürzt sich hinein in den übervollen Alltag. Der Tag gestaltet sich durch äußere Anforderungen, um ein gesellschaftliches Leben aufrechtzuerhalten. Man bewältigt seinen Beruf, strukturiert und gestaltest den Tag für sein/e Kind/er und oder die Familie und reagiert auf Impulse von außen.

 

Doch was sind die inneren Impulse? Was treibt Dich von innen heraus an?

 

Ich habe das Gefühl, gerade in Zeiten wie diesen gibt es einen immer breiteren Pool an jungen wie älteren, gebildeten und kreativen, dynamischen und aktiven Menschen, die einen anderen Lebensweg gehen wollen als den „normalen“ (Schule, Ausbildung, Beruf/Karriere, Familie, Haus, Altersheim, Tod.).

Gesellschaftlich wird ihnen gern das Etikett „Aussteiger“ aufgedrückt, viele befinden sich einfach auf der Suche nach Alternativen.

Auch die Alternativen um mit dem Corona Virus umzugehen (… gesellschaftlich, medizinisch, Bildungswege, usw. )

Die meisten verbindet der Wunsch (die Sehnsucht?), etwas „anders“ zu machen, bzw. zu verändern und selbstwirksamer als bisher zu sein. Ökologisch, Nachhaltig, Gesund, Lebendig und vor allen Dingen selbstbestimmt.

 

Die Vorstellung davon, wie ein Individuum sein Leben gestalten möchte, ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Und damit meine ich nicht die Ansicht, das Leben könnte zu eintönig oder einengend sein oder der vermeintliche Glaube, woanders sei es besser.


 

 

Wir, Daniel und ich haben uns darüber viele Gedanken gemacht.
… und der VerÄnderung Raum gegeben.


 

Es war eine Wendezeit für uns - Rückzug und Neubeginn - Übergang in eine neue Zeit, so wie für so viele von Euch. Das, was im Inneren schon lange da war, arbeitete sich langsam nach Außen und wurde Wirklichkeit. Dafür haben wir all unsere Energie, Zeit und unsere volle Aufmerksamkeit investiert. 


Wir haben das Drachenhaus in Ohmden Ende des Sommers 2020 hinter uns gelassen und haben uns auf die gemeinsame Suche gemacht wo und vor allem WIE wir leben wollen – und: unsere Heimat in der Natur gefunden.

Einen langen, sehr starken Wunsch von uns Beiden haben wir gemeinsam ins Leben gebracht.

 

Es gibt keinen effektiveren Weg zurück zur Natur in Dir, als in die Natur zu gehen – dorthin, wo Du herkommst.

 

 

Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Kraftplatz im Wald, unser Haus in der Natur gefunden haben, auch in Hinblick auf unser wildnispädagogisches Arbeiten, Natur-Mentoring, schamanische Heilarbeit, Rituale und Naturerlebnisse.

 

Unser WohnOrt bleibt verborgen, aus Rücksicht auf die Natur, Tiere, Wesen und Energien. Für alle, die uns in der Zukunft besuchen werden, erfolgt eine geführte kleine Wanderung zu unserem Kraftplatz-Zuhause.

 

Es bleibt spannend. Unsere Ideen wachsen und nehmen Gestalt an. Es freut mich sehr, Euch mitteilen zu können, dass ich wieder da bin.

Ich freue mich auf Eure Nachrichten, auf Mediale Arbeiten und Abfragen, auf Fern-Sessions. Wie ich Dich und Euch aus der Ferne unterstützen kann, wird sich zeigen. Es gibt immer einen Weg.

 

Herzliche Grüße, Tina

 

 … wenn Du in Bildern verfolgen willst, was ich erlebe, findest Du mich auf Instagram unter wild.wood.nordhaus




 

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